Die Adamsachse ist eine seitlich bewegliche Laufachse in Schienenfahrzeugen.

Sie wurde von William Bridges Adams erfunden und ihm 1865 patentiert. Wie eine Bisselachse bewegt sie sich nicht geradlinig, sondern schwenkt auf einem Bogen seitlich aus und stellt sich radial ein. Das Besondere ist, dass sie dabei nicht von einer Deichsel, sondern in zwei bogenförmigen Gleitbahnen geführt wird. Diese Gleitbahnen befinden sich zwischen den Gehäusen der Achslager und dem Fahrzeugrahmen. Der gemeinsame Mittelpunkt der Gleitbahnen befindet sich dort, wo die Deichsel der Bissel- oder einer ähnlichen Achse am Fahrzeugrahmen angelenkt ist. Durch den Verzicht auf eine Deichsel eignet sich die Adamsachse vor allem als Schleppachse von Schlepptenderlokomotiven, wo unter dem Aschkasten kein Platz für eine Deichsel ist. Sie wurden aber auch als Vorlaufachsen an nicht allzu schnellfahrenden Dampf- und frühen elektrischen Lokomotiven eingebaut.

Siehe auch

  • Krauss-Helmholtz-Lenkgestell
  • Schwartzkopff-Eckhardt-Lenkgestell

Weblinks

  • Adams-Achse. In: Victor von Röll (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Auflage. Band 1: Abdeckung–Baueinstellung. Urban & Schwarzenberg, Berlin / Wien 1912, S. 98.

Literatur

  • Theodor Düring: Schnellzug-Dampflokomotiven der deutschen Länderbahnen 1907–1922 Franckh, Stuttgart 1972, ISBN 3-440-03795-9

Anmerkungen


Andreas Sachse Senior Manager OT & Information Security Merz

Ché Adams

Adamriese Abriss, Demontage und Trockenbau

Wiese am Adamshäuschen MGRS 32UKB9226 Geograph Deutschland

Die Adamsachse!