Die 6. U-16-Fußball-Europameisterschaft wurde in der Zeit vom 11. bis 21. Mai 1988 in Spanien ausgetragen. Sieger wurde der Gastgeber durch einen 4:2-Sieg nach Elfmeterschießen über Portugal. Im Spiel um Platz drei besiegte die DDR die Bundesrepublik mit 5:4 nach Elfmeterschießen. Es war das letzte Aufeinandertreffen zweier Mannschaften der Bundesrepublik und der DDR bei einem internationalen Fußballturnier. Trainer der Bundesrepublik Deutschland war der spätere Co-Trainer der A-Nationalmannschaft, Holger Osieck. In der U16 der BRD liefen unter anderem Spieler des 1. FC Kaiserslautern (Marco Haber und Tobias Weis) auf.

Modus

Die 16 qualifizierten Mannschaften wurden auf vier Gruppen zu je vier Mannschaften aufgeteilt. Innerhalb der Gruppen spielte jede Mannschaft einmal gegen jede andere. Die Gruppensieger erreichten das Halbfinale. Die Halbfinalsieger erreichten das Finale, die Halbfinalverlierer spielten um Platz drei.

Teilnehmer

Am Turnier haben folgende Mannschaften teilgenommen:

Mannschaften aus dem deutschsprachigen Raum

Die ostdeutsche Jugendauswahl setzte sich in der Qualifikation gegen Zypern durch. Die DFB-U-16 spielte ebenfalls in einer Zweiergruppe und löste gegen Schottland das Ticket für die EM-Endrunde in Spanien. Im Spiel um Platz 3 trafen DDR und Bundesrepublik aufeinander – mit dem besseren Ausgang für die Ostdeutschen, die sich durch den Sieg im Elfmeterschießen die Bronzemedaille sicherten. Zu den prominentesten Kickern im gesamtdeutschen Profifußball nach Wende und Wiedervereinigung zählten aus dem DFV-Kader Christian Beeck und mit Abstrichen Sven Ratke und Daniel Hoffmann sowie Zweitligatorschützenkönig Angelo Vier. In der DFB-Auswahl standen spätere langjährige Bundesligaprofis und sogar A-Nationalspieler wie Peter Quallo, Stefan Klos, Marco Haber und Jürgen Kramny.

  • Trainer: Frank Engel
  • Trainer: Holger Osieck

Austragungsorte

Gespielt wurde in den Städten Alicante, Almendralejo, Antequera, Arroyo, Badajoz, Baraceldo, Basauri, Benidorm, Bilbao, Careres, Don Benito, Elche, Elda, Getafe, Getxo, Los Santos, Madrid, Málaga, Marbella, Mérida, Santa Pola, Santurce, Sestao und Valdemoro.

Vorrunde

Gruppe A

Gruppe B

Da die DDR und Schweden nach der Vorrunde punkt- und torgleich waren, wurde ein Elfmeterschießen angesetzt. Dies gewann die DDR mit 5:4 und wurde dadurch Gruppensieger.

Gruppe C

Gruppe D

Finalrunde

1 Sieg im Elfmeterschießen

Die U-16-Nationalmannschaft von Spanien Spanien wurde somit zum zweiten Mal Europameister der U16/U17-Junioren.

Die Siegerelf: Iglesias – Martinez, Elizondo, Dadie, Gallardo, Calvo, Cuellar (Porro), Torre (Lopez), Urzaiz, Lasa, Delgado

Weblinks

  • U-16-Fußball-Europameisterschaft 1988 in der Datenbank von weltfussball.de
  • U-16-Europameisterschaft 1988 auf rsssf.org (englisch)

Einzelnachweise


FußballEuropameisterschaft 1988 / Eröffnungsspiel BR Deutschland

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