Wagnersmühle ist ein Gemeindeteil des Marktes Allersberg im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern). Wagnersmühle liegt in der Gemarkung Brunnau.
Lage
Die Einöde liegt, von Waldgebieten umgeben, am Brunnbach, einem rechten Zufluss der Rednitz. Die Staatsstraße 2237 führt nach Brunnau (0,7 km westlich) bzw. nach Guggenmühle (0,7 km östlich).
Geschichte
1544 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Wagnersmühle ein Anwesen. Das Hochgericht übte das pfalz-neuburgische Landrichteramt Allersberg aus, das Niedergericht hatte das pfalz-neuburgische Pflegamt Hilpoltstein. Das Chorstift Hilpoltstein war Grundherr des Anwesens. Es gab zu dieser Zeit eine Untertansfamilie. Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Roth.
Im Rahmen des Gemeindeedikts (frühes 19. Jahrhundert) wurde Wagnersmühle dem Steuerdistrikt Guggenmühle und der Ruralgemeinde Guggenmühle zugeordnet (1820 nach Brunnau umbenannt). Am 1. Januar 1972 erfolgte im Zuge der Gebietsreform in Bayern die Eingemeindung nach Allersberg.
Einwohnerentwicklung
Religion
Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und nach Mariä Himmelfahrt (Allersberg) gepfarrt. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession gehören zur Pfarrei Eckersmühlen.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Wagnersmühl. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 65 (Digitalisat).
- Wolfgang Wiessner: Hilpoltstein (= Kommission für Bayerische Landesgeschichte [Hrsg.]: Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 24). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1978, ISBN 3-7696-9908-4 (Digitalisat).
Weblinks
- Wagnersmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 5. Juni 2023.
- Wagnersmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 5. Juni 2023.
- Wagnersmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 5. Juni 2023.
Fußnoten

